In China fiel auf, dass keine Imker an Corona erkrankt sind – etwa, weil sie durch das Bienengift eine Toleranz aufgebaut haben? Das will Mediziner Prof. Dr. Karsten Münstedt mit einer Umfrage klären.

In China befragte der Imkerverband bereits Anfang März 5115 Imker, davon 723 aus der besonders von Covid-19 betroffenen Region Wuhan: Keiner der Imker habe Covid-19-Symptome gehabt, obwohl einige von ihnen Kontakt zu infizierten Personen hatten. Die Chinesen vermuten, dass die Imker durch Bienengift eine Toleranz gegen das Corona-Virus aufgebaut haben. Hier geht es zur Veröffentlichung: Bee venom and SARS-CoV-2. Oder liegt es etwa daran, dass Imker eher abgelegen und isoliert leben? Das wollen drei deutsche Ärzte nun herausfinden.

Umfrage: Hilft Bienengift tatsächlich gegen Corona?

Prof. Dr. Karsten Münstedt, Dr. Heidrun Männle und Prof. Dr. Jutta Hübner wollen erforschen, ob die Hypothese aus China richtig ist, dass Imker dank Bienengift eine Toleranz gegenüber Covid-19 haben. Bienengift könnte dann eine Option bei der weiteren Bekämpfung des Virus sein. Dafür haben die Ärzte in Kooperation mit der Universität Jena einen Fragebogen entworfen. Die Ärzte rufen die Imker dazu auf, die Umfrage zu teilen und mitzumachen, wenn man selbst als Imker an Corona erkrankt war oder Kontakt zu infizierten Personen hatte.

Hier geht’s zur Umfrage: Erhebungsbogen zu möglichem Zusammenhang zwischen Bienengift und einer Coronavirus-Infektion

Wichtig: Der Fragebogen richtet sich nur an Imker, die während der Pandemie an Corona erkrankt sind oder Kontakt zu infizierten Personen hatten.